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Die Bereitstellung eines Betriebssystems muss sowohl in einer bestehenden IT-Umgebung als auch in einer völlig neuen Implementierung sorgfältig vorbereitet werden. Mit SUSE Linux Enterprise, 10 werden Ihnen zahlreiche neue Funktionen zur Verfügung gestellt, die wir an dieser Stelle unmöglich alle beschreiben können. Nachfolgend eine Aufstellung der wichtigsten Verbesserungen, die besonders von Interesse sind.
Führt mehrere virtuelle Computer auf einem einzigen Server aus, wobei jeder virtuelle Computer über sein eigenes Betriebssystem verfügt. Weitere Informationen über diese Technologie finden Sie im Virtualisierungshandbuch über http://www.novell.com/documentation/sles10/index.html.
Für YaST wurden zahlreiche neue Konfigurationsoptionen entwickelt. Diese werden meist in den entsprechenden Kapiteln beschrieben.
Der Common Information Model Object Manager (CIMON) ist ein Dienstprogramm für die webbasierte Unternehmensverwaltung. Der Manager bietet ein ausgereiftes Verwaltungsrahmenwerk. Siehe auch Kapitel 11, OpenWBEM.
Dieses Verwaltungsprogramm gibt einen Überblick über die installierte Software und zeigt das aktuelle Service Pack-Level des Systems an.
Mehrere LDAP-konforme Verzeichnisdienste stehen zur Verfügung:
Microsoft Active Directory
OpenLDAP
Stärken Sie Ihr System mit der Novell AppArmor-Technologie. Dieser Dienst wird in Novell AppArmor Administration Guide (↑Novell AppArmor Administration Guide) ausführlich beschrieben.
iSCSI bietet eine einfache und günstige Lösung für die Verbindung von Linux-Computern mit zentralen Speichersystemen. Weitere Informationen zu iSCSI finden Sie in Kapitel 12, Massenspeicher über IP-Netzwerke – iSCSI .
Ab der Version 10 unterstützt SUSE Linux Enterprise NFS auch in der Version 4. Sie profitieren von Leistungsverbesserungen, verbesserter Sicherheit und einem „statusbehafteten“ Protokoll. Siehe auch Kapitel 38, Verteilte Nutzung von Dateisystemen mit NFS.
OCFS2 ist ein allgemeines Journaling-Dateisystem, das vollständig in den Linux 2.6-Kernel und spätere Versionen integriert ist. Einen Überblick über OCFS2 finden Sie in Kapitel 14, Oracle Cluster File System 2.
Heartbeat 2 bietet eine Infrastruktur für die Cluster-Mitgliedschaft und die Übertragung von Meldungen in einem Cluster. Die Einrichtung eines Clusters wird im Heartbeat Guide beschrieben.
Die Gerätezuordnung über MultiPath-E/A ermöglicht die automatische Konfiguration von Subsystemen in zahlreichen Implementierungen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel zum Multipfad-E/A im Storage Administration Guide.
Mit Kexec und Kdump ist das Debuggen von Kernel-Problemen nun wesentlich komfortabler. Diese Technologie steht auf x86, AMD64, Intel 64 und POWER- Plattformen zur Verfügung.
Zu Beginn Ihrer Planungen sollten Sie die Projektziele und die benötigten Funktionen festlegen. Diese Überlegungen werden bei jedem Projekt anders aussehen. Immer sollten Sie sich jedoch die folgenden Fragen stellen:
Wie viele Installationen sind erforderlich? Von dieser Überlegung hängt die optimale Bereitstellungsmethode ab. Siehe auch Kapitel 2, Installationsstrategien.
Befindet sich das System in einer feindseligen Umgebung? In Kapitel 49, Sicherheit und Vertraulichkeit finden Sie einen Überblick über die daraus folgenden Konsequenzen.
Wie erhalten Sie reguläre Updates? Alle Patches stehen registrierten Benutzern online zur Verfügung. Die Registrierungs- und Patch-Support-Datenbank finden Sie unter http://support.novell.com/patches.html.
Benötigen Sie für die lokale Installation Hilfe? Novell bietet Schulungen, Unterstützung und Beratung für alle Themen rund um SUSE Linux Enterprise an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://www.novell.com/products/server/.
Benötigen Sie Produkte von Drittanbietern? Vergewissern Sie sich, dass das benötigte Produkt von der gewünschten Plattform unterstützt wird. Bei Bedarf unterstützt Sie Novell auch bei der Portierung von Software auf andere Plattformen.