31.4. Konfigurieren von Netzwerkverbindungen mit YaST

Unter Linux gibt es viele unterstützte Netzwerktypen. Die meisten verwenden unterschiedliche Gerätenamen und die Konfigurationsdateien sind im Dateisystem an unterschiedlichen Speicherorten verteilt. Einen detaillierten Überblick über die Aspekte der manuellen Netzwerkkonfiguration finden Sie in Abschnitt 31.6, „Manuelle Netzwerkkonfiguration“.

Während der Installation können sämtliche erkannte Schnittstellen mit YaST automatisch konfiguriert werden. Zusätzliche Hardware kann nach Abschluss der Installation jederzeit konfiguriert werden. In den folgenden Abschnitten wird die Netzwerkkonfiguration für alle von SUSE Linux Enterprise unterstützten Netzwerkverbindungen beschrieben.

[Tip]IBM-System z: Hotplug-fähige Netzwerkkarten

Auf den IBM-System z-Plattformen werden Hotplug-fähige Netzwerkkarten unterstützt, aber nicht deren automatische Netzwerkintegration über DHCP (wie beim PC). Nach der Erkennung muss die Schnittstelle manuell konfiguriert werden.

31.4.1. Konfigurieren der Netzwerkkarte mit YaST

Zum Konfigurieren der verkabelten sowie der drahtlosen Netzwerkkarte in YaST wählen Sie Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte. Nach dem Starten des YaST-Moduls gelangen Sie in eine allgemeine Übersicht zur Netzwerkkonfiguration. Entscheiden Sie, ob YaST oder der NetworkManager für die Verwaltung all Ihrer Netzwerkgeräte verwendet werden soll. Wenn Sie Ihr Netzwerk auf traditionelle Weise mit YaST konfigurieren möchten, aktivieren Sie Traditionelle Methode mit ifup und klicken Sie auf Weiter. Um den NetworkManager zu verwenden, aktivieren Sie Benutzergesteuert mithilfe von NetworkManager und klicken Sie auf Weiter. Detaillierte Informationen zum NetworkManager finden Sie in Abschnitt 31.5, „Verwalten der Netzwerkverbindungen mit dem NetworkManager“.

Im oberen Bereich des nächsten Dialogfelds wird eine Liste mit allen für die Konfiguration verfügbaren Netzwerkkarten angezeigt. Alle ordnungsgemäß erkannten Karten werden mit ihren Namen aufgeführt. Wenn Sie die Konfiguration des ausgewählten Geräts ändern möchten, klicken Sie auf Bearbeiten. Nicht erkannte Geräte können über Hinzufügen, wie in Abschnitt 31.4.1.2, „Konfigurieren einer unerkannten Netzwerkkarte“ beschrieben, konfiguriert werden.

Abbildung 31.3. Konfigurieren einer Netzwerkkarte

Konfigurieren einer Netzwerkkarte

31.4.1.1. Ändern der Konfiguration einer Netzwerkkarte

Wenn Sie die Konfiguration einer Netzwerkkarte ändern möchten, wählen Sie die Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten. Das Dialogfeld Konfiguration der Netzwerkadresse wird angezeigt. Hier können Sie die Kartenkonfiguration auf den Registerkarten Adresse und Allgemein anpassen. Genauere Informationen zur drahtlosen Kartenkonfiguration finden Sie unter Abschnitt 30.1.3, „Konfiguration mit YaST“.

Über die Registerkarte Adresse können Sie folgende Aspekte Ihrer Netzwerkkartenkonfiguration anpassen.

Konfiguration des Adressentyps und IP-Adresseninformationen

Je nach dem Zweck Ihrer SUSE Linux Enterprise-Maschine sollten Sie sich entscheiden, ob eine statische oder eine dynamische Adresse verwendet wird. Die meisten Client-Konfigurationen in Unternehmens- oder Heimnetzwerken funktionieren gut mit der dynamischen Einrichtung über DHCP. Server oder Router sollten jedoch statische IP-Adressen verwenden. Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt 31.4.1.1.1, „Konfigurieren der IP-Adressen“.

Hostname und DNS

Damit Ihre SUSE Linux Enterprise-Maschine sich in ein Netzwerk integrieren lässt, müssen Sie den Hostnamen und den Namensdienst angeben. Wird DHCP für die Netzwerkeinrichtung gewählt, werden diese Einstellungen automatisch vorgenommen. Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt 31.4.1.1.2, „Konfigurieren des Hostnamens und DNS“.

Routing

Sie stellen sicher, dass der Netzwerkverkehr von Ihrer Maschine den richtigen Weg nimmt, indem Sie ein Standard-Gateway und gegebenenfalls eine Route festlegen. Wird DHCP verwendet, werden diese Einstellungen automatisch vorgenommen. Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt 31.4.1.1.3, „Konfigurieren des Routing“.

Erweiterte Optionen

Bei manchen Hardwaregeräten sind zur korrekten Funktion zusätzliche Optionen für den Kernel erforderlich. Diese Optionen geben Sie in einem Dialogfeld an. Wählen Sie dazu Hardwaredetails. Einzelheiten finden Sie unter Abschnitt 31.4.1.1.4, „Hinzufügen spezieller Hardware-Optionen“.

Die standardmäßig ausgeführte DHCP-Konfiguration eignet sich für die meisten Fälle. Wenn Sie die DHCP-Konfiguration genauer abstimmen möchten, verwenden Sie DHCP-Optionen. Einzelheiten finden Sie unter Abschnitt 31.4.1.1.1, „Konfigurieren der IP-Adressen“.

Verfügt Ihre Maschine über mehrere IP-Adressen, sollten Sie diese mithilfe von Zusätzliche Adressen festlegen. Siehe Abschnitt 31.4.1.1.1, „Konfigurieren der IP-Adressen“.

Auf der Registerkarte Allgemein passen Sie folgende Elemente an:

Firewall-Zone

Entscheiden Sie, ob Ihre Netzwerkschnittstelle von einer Firewall geschützt werden soll. Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt 31.4.1.1.6, „Konfigurieren der Firewall“.

Geräte-Aktivierung

Je nach den verwendeten Anwendungen oder Skripts zur Steuerung Ihrer Netzwerkgeräte sollten Sie den entsprechenden Startmodus einstellen. Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt 31.4.1.1.5, „Starten des Geräts“.

MTU

Legen Sie die maximale Übertragungsrate (MTU) für Ihre Schnittstelle fest. Normalerweise können Sie diese Einstellung beruhigt leer lassen und die Standardeinstellung übernehmen. Ändern Sie diesen Wert nur, wenn es Ihre Einrichtung speziell erfordert.

31.4.1.1.1. Konfigurieren der IP-Adressen

Wenn möglich, werden die verkabelten Netzwerkkarten während der Installation automatisch konfiguriert, um die automatische Adresseneinrichtung, DHCP, zu verwenden.

[Note]IBM-System z und DHCP

Auf IBM System z-Plattformen wird die DHCP-basierte Adressenkonfiguration nur mit Netzwerkkarten unterstützt, die über eine MAC-Adresse verfügen. Das ist nur der Fall bei OSA- und OSA Express-Karten.

DHCP sollten Sie auch verwenden, wenn Sie eine DSL-Leitung verwenden, Ihr ISP Ihnen aber keine statische IP-Adresse zugewiesen hat. Wenn Sie DHCP nutzen möchten, konfigurieren Sie die Details in Optionen für DHCP-Client. Wählen Sie dafür in der Registerkarte Adresse die Option Erweitert+DHCP-Optionen. Legen Sie fest, ob der DHCP-Server immer auf Broadcast-Anforderungen antworten soll. Außerdem können Sie optional eine Kennung angeben. In einer virtuellen Hostumgebung, in der unterschiedliche Hosts über dieselbe Schnittstelle kommunizieren, werden diese anhand einer Kennung unterschieden.

DHCP eignet sich gut zur Client-Konfiguration, aber zur Server-Konfiguration ist es nicht ideal. Wenn Sie eine statische IP-Adresse festlegen möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. Wählen Sie in der Registerkarte Adresse die Option Konfiguration der statischen Adresse.

  3. Geben Sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske ein.

  4. Klicken Sie auf Weiter.

  5. Klicken Sie zum Aktivieren der Konfiguration noch einmal auf Weiter.

Ein Netzwerkgerät kann mehrere IP-Adressen haben, die Aliasse genannt werden. Wenn Sie einen Alias für Ihre Netzwerkkarte einrichten möchten, gehen Sie wie folgt vor.

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. Wählen Sie in der Registerkarte Adresse die Option Erweitert+Konfiguration der statischen Adresse.

  3. Klicken Sie auf Hinzufügen.

  4. Geben Sie den Aliasnamen, die IP-Adresse und die Netzmaske ein.

  5. Klicken Sie auf OK.

  6. Klicken Sie noch einmal auf OK.

  7. Klicken Sie auf Weiter.

  8. Klicken Sie zum Aktivieren der Konfiguration noch einmal auf Weiter.

31.4.1.1.2. Konfigurieren des Hostnamens und DNS

Wenn Sie die Netzwerkkonfiguration während der Installation noch nicht geändert haben und die verkabelte Karte verfügbar war, wurde automatisch ein Hostname für Ihren Computer erstellt und DHCP wurde aktiviert. Dasselbe gilt für die Namensservicedaten, die Ihr Host für die Integration in eine Netzwerkumgebung benötigt. Wenn DHCP für eine Konfiguration der Netzwerkadresse verwendet wird, wird die Liste der Domain Name Server automatisch mit den entsprechenden Daten versorgt. Falls eine statische Konfiguration vorgezogen wird, legen Sie diese Werte manuell fest.

Wenn Sie den Namen Ihres Computers und die Namenserver-Suchliste ändern möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. Klicken Sie in der Registerkarte Adresse auf Hostname und Namenserver.

  3. Zum Deaktivieren der DHCP-gesteuerten Hostnamenkonfiguration deaktivieren Sie die Option Hostnamen über DHCP ändern.

  4. Geben Sie den Hostnamen und gegebenenfalls den Domänennamen an.

  5. Wenn Sie die DHCP-gesteuerten Updates der Namenserverliste deaktivieren möchten, deaktivieren Sie die Option Namenserver und Suchliste über DHCP aktualisieren.

  6. Geben Sie die Namenserver und Domänensuchlisten an.

  7. Klicken Sie auf OK.

  8. Klicken Sie auf Weiter.

  9. Klicken Sie zum Aktivieren der Konfiguration noch einmal auf Weiter.

31.4.1.1.3. Konfigurieren des Routing

Damit Ihre Maschine mit anderen Maschinen und Netzwerken kommuniziert, müssen Routing-Daten festgelegt werden. Dann nimmt der Netzwerkverkehr den korrekten Weg. Wird DHCP verwendet, werden diese Daten automatisch angegeben. Wird eine statische Konfiguration verwendet, müssen Sie die Daten manuell angeben.

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. Klicken Sie in der Registerkarte Adresse auf Routing.

  3. Geben Sie die IP des Standard-Gateways ein.

  4. Klicken Sie auf OK.

  5. Klicken Sie auf Weiter.

  6. Klicken Sie zum Aktivieren der Konfiguration noch einmal auf Weiter.

31.4.1.1.4. Hinzufügen spezieller Hardware-Optionen

Manchmal sind zur korrekten Funktion eines Netzwerkkartenmoduls spezielle Parameter erforderlich. Mit YaST legen Sie diese wie folgt fest:

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. Wählen Sie in der Registerkarte Adresse die Option Erweitert+Hardware-Details.

  3. Unter Optionen geben Sie die Parameter für Ihre Netzwerkkarte ein. Wenn zwei Karten konfiguriert werden, die dasselbe Modul verwenden, gelten die Parameter für beide.

  4. Klicken Sie auf OK.

  5. Klicken Sie auf Weiter.

  6. Klicken Sie zum Aktivieren der Konfiguration noch einmal auf Weiter.

31.4.1.1.5. Starten des Geräts

Sie können Ihr Gerät so konfigurieren, dass es beim Systemstart, bei der Verbindung per Kabel, beim Erkennen der Karte, manuell oder nie startet. Wenn Sie den Gerätestart ändern möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. In der Registerkarte Allgemein wählen Sie den gewünschten Eintrag unter Geräte-Aktivierung.

  3. Klicken Sie auf Weiter.

  4. Klicken Sie zum Aktivieren der Konfiguration noch einmal auf Weiter.

31.4.1.1.6. Konfigurieren der Firewall

Sie müssen nicht die genaue Firewall-Konfiguration durchführen, wie unter Abschnitt 44.4.1, „Konfigurieren der Firewall mit YaST“ beschrieben. Sie können einige grundlegende Firewall-Einstellungen für Ihr Gerät als Teil der Gerätekonfiguration festlegen. Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:

  1. Wählen Sie eine Karte aus der Liste der erkannten Karten im YaST-Konfigurationsmodul für Netzwerkkarten aus und klicken Sie auf Bearbeiten.

  2. Öffnen Sie die Registerkarte Allgemein des Dialogfelds zur Netzwerkkonfiguration.

  3. Legen Sie die Firewall-Zone fest, der Ihre Schnittstelle zugewiesen werden soll. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

    Firewall deaktiviert

    Die Firewall wird nicht ausgeführt. Verwenden Sie diese Option nur, wenn Ihre Maschine Teil eines größeren Netzwerks ist, das von einer äußeren Firewall geschützt wird.

    Interne Zone (ungeschützt)

    Die Firewall wird ausgeführt, aber es gibt keine Regeln, die diese Schnittstelle schützen. Verwenden Sie diese Option nur, wenn Ihre Maschine Teil eines größeren Netzwerks ist, das von einer äußeren Firewall geschützt wird.

    Demilitarisierte Zone

    Eine demilitarisierte Zone ist eine zusätzliche Verteidigungslinie zwischen einem internen Netzwerk und dem (feindlichen) Internet. Die dieser Zone zugewiesenen Hosts können vom internen Netzwerk und vom Internet erreicht werden, können jedoch nicht auf das interne Netzwerk zugreifen.

    Externe Zone

    Die Firewall wird an dieser Schnittstelle ausgeführt und schützt sie vollständig vor anderem (möglicherweise feindlichem) Netzwerkverkehr. Das ist die Standardoption.

  4. Klicken Sie auf Weiter.

  5. Aktivieren Sie die Konfiguration, indem Sie auf Weiter klicken.

31.4.1.2. Konfigurieren einer unerkannten Netzwerkkarte

Eventuell wird Ihre Karte nicht korrekt erkannt. In diesem Fall erscheint sie nicht in der Liste der erkannten Karten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr System über einen Treiber für die Karte verfügt, können Sie sie manuell konfigurieren. Zur Konfiguration einer unerkannten Netzwerkkarte gehen Sie wie folgt vor:

  1. Klicken Sie auf Hinzufügen.

  2. Wählen Sie für den Gerätetyp der Schnittstelle die Optionen Konfigurationsname und Modulname. Wenn es sich bei der Netzwerkkarte um ein PCMCIA- oder USB-Gerät handelt, aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen und schließen Sie das Dialogfeld durch Klicken auf Weiter. Wählen Sie anderenfalls über die Option Auswahl aus Liste das Modell Ihrer Netzwerkkarte aus. YaST wählt dann automatisch das geeignete Kernelmodul für die Karte aus.

    Name der Hardwarekonfiguration gibt den Namen der Datei /etc/sysconfig/hardware/hwcfg-* an, in der die Hardware-Einstellungen der Netzwerkkarte enthalten sind. Dazu gehören der Name des Kernelmoduls sowie die zum Initialisieren der Hardware erforderlichen Optionen.

  3. Klicken Sie auf Weiter.

  4. In der Registerkarte Adresse legen Sie den Gerätetyp der Schnittstelle, den Konfigurationsnamen und die IP-Adresse fest. Wenn Sie eine statische Adresse verwenden möchten, wählen Sie Konfiguration der statischen Adresse. Dann geben Sie die IP-Adresse und Subnetzmaske ein. Hier können Sie auch den Hostnamen, Namenserver und die Routing-Details angeben (siehe Abschnitt 31.4.1.1.2, „Konfigurieren des Hostnamens und DNS“ und Abschnitt 31.4.1.1.3, „Konfigurieren des Routing“).

    Wenn Sie für den Gerätetyp der Schnittstelle die Option Drahtlos gewählt haben, konfigurieren Sie im nächsten Dialogfeld die drahtlose Verbindung. Weitere Informationen zur Konfiguration drahtloser Geräte erhalten Sie unter Abschnitt 30.1, „Wireless LAN“.

  5. In der Registerkarte Allgemein legen Sie die Firewall-Zone und die Geräte-Aktivierung fest. Mit der Option Benutzergesteuert gewähren Sie gewöhnlichen Benutzern eine Verbindungskontrolle.

  6. Klicken Sie auf Weiter.

  7. Klicken Sie zum Aktivieren der neuen Netzwerkkonfiguration noch einmal auf Weiter.

Informationen zu den Konventionen für Konfigurationsnamen finden Sie auf der Manualpage getcfg(8).

31.4.2. Modem

[Tip]IBM-System z: Modem

Die Konfiguration dieses Hardwaretyps wird auf den IBM System z-Plattformen nicht unterstützt.

Im YaST-Kontrollzentrum finden Sie unter Netzwerkgeräte die Modem-Konfiguration. Falls die automatische Erkennung fehlschlägt, öffnen Sie das Dialogfeld für die manuelle Konfiguration. Geben Sie in diesem Dialogfeld unter Modem die Schnittstelle an, mit der das Modem verbunden ist.

Abbildung 31.4. Modemparameter

Modemparameter

Wenn eine Telefonanlage zwischengeschaltet ist, müssen Sie ggf. eine Vorwahl für die Amtsholung eingeben. Dies ist in der Regel die Null. Sie können diese aber auch in der Bedienungsanleitung der Telefonanlage finden. Zudem können Sie festlegen, ob Ton- oder Impulswahl verwendet, der Lautsprecher eingeschaltet und der Wählton abgewartet werden soll. Letztere Option sollte nicht verwendet werden, wenn Ihr Modem an einer Telefonanlage angeschlossen ist.

Legen Sie unter Details die Baudrate und die Zeichenketten zur Modeminitialisierung fest. Ändern Sie die vorhandenen Einstellungen nur, wenn das Modem nicht automatisch erkannt wird oder es spezielle Einstellungen für die Datenübertragung benötigt. Dies ist vor allem bei ISDN-Terminaladaptern der Fall. Schließen Sie das Dialogfeld mit OK. Um die Steuerung des Modems an den normalen Benutzer ohne root-Berechtigungen zu delegieren, aktivieren Sie Benutzergesteuert. Auf diese Weise kann ein Benutzer ohne Administratorberechtigungen eine Schnittstelle aktivieren oder deaktivieren. Geben Sie unter Regulärer Ausdruck für Vorwahl zur Amtsholung einen regulären Ausdruck an. Dieser muss der vom Benutzer unter Dial Prefix (Vorwahl) in KInternet bearbeitbaren Vorwahl entsprechen. Wenn dieses Feld leer ist, kann ein Benutzer ohne Administratorberechtigungen keine andere Vorwahl festlegen.

Wählen Sie im folgenden Dialogfeld den ISP (Internet Service Provider). Wenn Sie Ihren Provider aus einer Liste der für Ihr Land verfügbaren Provider auswählen möchten, aktivieren Sie Land. Sie können auch auf Neu klicken, um ein Dialogfeld zu öffnen, in dem Sie die Daten Ihres ISPs eingeben können. Dazu gehören ein Name für die Einwahlverbindung und den ISP sowie die vom ISP zur Verfügung gestellten Benutzer- und Kennwortdaten für die Anmeldung. Aktivieren Sie Immer Passwort abfragen, damit immer eine Passwortabfrage erfolgt, wenn Sie eine Verbindung herstellen.

Im letzten Dialogfeld können Sie zusätzliche Verbindungsoptionen angeben:

Dial-On-Demand

Wenn Sie diese Option aktivieren, müssen Sie mindestens einen Namenserver angeben.

Während Verbindung DNS ändern

Diese Option ist standardmäßig aktiviert, d. h. die Adresse des Namenservers wird bei jeder Verbindung mit dem Internet automatisch aktualisiert.

DNS automatisch abrufen

Wenn der Provider nach dem Herstellen der Verbindung seinen DNS-Server nicht überträgt, deaktivieren Sie diese Option und geben Sie die DNS-Daten manuell ein.

Ignoranz-Modus

Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Eingabeaufforderungen vom ISP-Server werden ignoriert, um den Verbindungsaufbau zu erleichtern.

Externe Firewall-Schnittstelle und Firewall neu starten

Mit diesen Optionen aktivieren Sie SUSEfirewall2 und sind für die Dauer der Internetverbindung vor Angriffen von außen geschützt.

Idle-Time-Out (Sekunden)

Mit dieser Option legen Sie fest, nach welchem Zeitraum der Netzwerkinaktivität die Modemverbindung automatisch getrennt wird.

IP-Details

Diese Option öffnet das Dialogfeld für die Adresskonfiguration. Wenn Ihr ISP Ihrem Host keine dynamische IP-Adresse zuweist, deaktivieren Sie die Option Dynamische IP-Adresse und geben Sie die lokale IP-Adresse des Hosts und anschließend die entfernte IP-Adresse ein. Diese Informationen erhalten Sie von Ihrem ISP. Lassen Sie die Option Standard-Route aktiviert und schließen Sie das Dialogfeld mit OK.

Durch Auswahl von Weiter gelangen Sie zum ursprünglichen Dialogfeld zurück, in dem eine Zusammenfassung der Modemkonfiguration angezeigt wird. Schließen Sie dieses Dialogfeld mit Beenden.

31.4.3. ISDN

[Tip]IBM-System z: ISDN

Die Konfiguration dieses Hardwaretyps wird auf den IBM System z-Plattformen nicht unterstützt.

Dieses Modul ermöglicht die Konfiguration einer oder mehrerer ISDN-Karten in Ihrem System. Wenn YaST Ihre ISDN-Karte nicht erkennt, wählen Sie sie manuell aus. Theoretisch können Sie mehrere Schnittstellen einrichten, im Normalfall ist dies aber nicht notwendig, da Sie für eine Schnittstelle mehrere Provider einrichten können. Die nachfolgenden Dialogfelder dienen dann dem Festlegen der verschiedenen ISDN-Optionen für den ordnungsgemäßen Betrieb der Karte.

Abbildung 31.5. ISDN-Konfiguration

ISDN-Konfiguration

Wählen Sie im nächsten Dialogfeld, das in Abbildung 31.5, „ISDN-Konfiguration“ dargestellt ist, das zu verwendende Protokoll. Der Standard ist Euro-ISDN (EDSS1), aber für ältere oder größere Telefonanlagen wählen Sie 1TR6. Für die USA gilt NI1. Wählen Sie das Land in dem dafür vorgesehenen Feld aus. Die entsprechende Landeskennung wird im Feld daneben angezeigt. Geben Sie dann noch die Ortsnetzkennzahl und ggf. die Vorwahl zur Amtsholung ein.

Startmodus legt fest, wie die ISDN-Schnittstelle gestartet werden soll: Bei Systemstart bewirkt, dass der ISDN-Treiber bei jedem Systemstart initialisiert wird. Manuell erfordert, dass Sie den ISDN-Treiber als root mit dem Befehl rcisdn start laden. Falls hot-plugged wird für PCMCIA- oder USB-Geräte verwendet. Diese Option lädt den Treiber, nachdem das Gerät eingesteckt wurde. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf OK.

Im nächsten Dialogfeld können Sie den Schnittstellentyp für die ISDN-Karte angeben und weitere ISPs zu einer vorhandenen Schnittstelle hinzufügen. Schnittstellen können in den Betriebsarten SyncPPP oder RawIP angelegt werden. Die meisten ISPs verwenden jedoch den SyncPPP-Modus, der im Folgenden beschrieben wird.

Abbildung 31.6. Konfiguration der ISDN-Schnittstelle

Konfiguration der ISDN-Schnittstelle

Die Nummer, die Sie unter Eigene Telefonnummer eingeben, ist vom jeweiligen Anschlussszenario abhängig:

ISDN-Karte direkt an der Telefondose

Eine standardmäßige ISDN-Leitung bietet Ihnen drei Rufnummern (sogenannte MSNs, Multiple Subscriber Numbers). Auf Wunsch können (auch) bis zu zehn Rufnummern zur Verfügung gestellt werden. Eine dieser MSNs muss hier eingegeben werden, allerdings ohne Ortsnetzkennzahl. Sollten Sie eine falsche Nummer eintragen, wird Ihr Netzbetreiber die erste Ihrem ISDN-Anschluss zugeordnete MSN verwenden.

ISDN-Karte an einer Telefonanlage

Auch hier kann die Konfiguration je nach installierten Komponenten variieren:

  1. Kleinere Telefonanlagen für den Hausgebrauch verwenden für interne Anrufe in der Regel das Euro-ISDN-Protokoll (EDSS1). Diese Telefonanlagen haben einen internen S0-Bus und verwenden für die angeschlossenen Geräte interne Rufnummern.

    Für die Angabe der MSN verwenden Sie eine der internen Rufnummern. Eine der möglichen MSNs Ihrer Telefonanlage sollte funktionieren, sofern für diese der Zugriff nach außen freigeschaltet ist. Im Notfall funktioniert eventuell auch eine einzelne Null. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Telefonanlage.

  2. Größere Telefonanlagen (z. B. in Unternehmen) verwenden für die internen Anschlüsse das Protokoll 1TR6. Die MSN heißt hier EAZ und ist üblicherweise die Durchwahl. Für die Konfiguration unter Linux ist die Eingabe der letzten drei Stellen der EAZ in der Regel ausreichend. Im Notfall probieren Sie die Ziffern 1 bis 9.

Wenn die Verbindung vor der nächsten zu zahlenden Gebühreneinheit getrennt werden soll, aktivieren Sie ChargeHUP. Dies funktioniert unter Umständen jedoch nicht mit jedem ISP. Durch Auswahl der entsprechenden Option können Sie auch die Kanalbündelung (Multilink-PPP) aktivieren. Sie können SuSEfirewall2 für die Verbindung aktivieren, indem Sie Externe Firewall-Schnittstelle und Firewall neu starten auswählen. Um dem normalen Benutzer ohne Administratorberechtigung das Aktivieren oder Deaktivieren der Schnittstelle zu ermöglichen, wählen Sie Benutzergesteuert.

Details öffnet ein Dialogfeld, das für die Implementierung komplexerer Verbindungsszenarien ausgelegt und aus diesem Grund für normale Heimbenutzer nicht relevant ist. Schließen Sie das Dialogfeld Details mit OK.

Im nächsten Dialogfeld legen Sie die Einstellungen für die Vergabe der IP-Adressen fest. Wenn Ihr Provider Ihnen keine statische IP-Adresse zugewiesen hat, wählen Sie Dynamische IP-Adresse. Anderenfalls tragen Sie gemäß den Angaben Ihres Providers die lokale IP-Adresse Ihres Rechners sowie die entfernte IP-Adresse in die dafür vorgesehenen Felder ein. Soll die anzulegende Schnittstelle als Standard-Route ins Internet dienen, aktivieren Sie Standard-Route. Beachten Sie, dass jeweils nur eine Schnittstelle pro System als Standard-Route in Frage kommt. Schließen Sie das Dialogfeld mit Weiter.

Im folgenden Dialogfeld können Sie Ihr Land angeben und einen ISP wählen. Bei den in der Liste aufgeführten ISPs handelt es sich um Call-By-Call-Provider. Wenn Ihr ISP in der Liste nicht aufgeführt ist, wählen Sie Neu. Dadurch wird das Dialogfeld Provider-Parameter geöffnet, in dem Sie alle Details zu Ihrem ISP eingeben können. Die Telefonnummer darf keine Leerzeichen oder Kommas enthalten. Geben Sie dann den Benutzernamen und das Passwort ein, den bzw. das Sie von Ihrem ISP erhalten haben. Wählen Sie anschließend Weiter.

Um auf einer Einzelplatz-Arbeitsstation Dial-On-Demand verwenden zu können, müssen Sie auf jeden Fall den Namenserver (DNS-Server) angeben. Die meisten Provider unterstützen heute die dynamische DNS-Vergabe, d. h. beim Verbindungsaufbau wird die IP-Adresse eines Namenservers übergeben. Bei einer Einzelplatz-Arbeitsstation müssen Sie dennoch eine Platzhalteradresse wie 192.168.22.99 angeben. Wenn Ihr ISP keine dynamischen DNS-Namen unterstützt, tragen Sie die IP-Adressen der Namenserver des ISPs ein. Ferner können Sie festlegen, nach wie vielen Sekunden die Verbindung automatisch getrennt werden soll, falls in der Zwischenzeit kein Datenaustausch stattgefunden hat. Bestätigen Sie die Einstellungen mit Weiter. YaST zeigt eine Zusammenfassung der konfigurierten Schnittstellen an. Wählen Sie zum Aktivieren dieser Einstellungen Beenden.

31.4.4. Kabelmodem

[Tip]IBM-System z: Kabelmodem

Die Konfiguration dieses Hardwaretyps wird auf den IBM System z-Plattformen nicht unterstützt.

In einigen Ländern, z. B. in Österreich und in den USA, ist es nicht ungewöhnlich, dass der Zugriff auf das Internet über TV-Kabelnetzwerke erfolgt. Der TV-Kabel-Abonnent erhält in der Regel ein Modem, das auf der einen Seite an die TV-Kabelbuchse und auf der anderen Seite (mit einem 10Base-TG Twisted-Pair-Kabel) an die Netzwerkkarte des Computers angeschlossen wird. Das Kabelmodem stellt dann eine dedizierte Internetverbindung mit einer statischen IP-Adresse zur Verfügung.

Wählen Sie beim Konfigurieren der Netzwerkkarte je nach Anweisungen Ihres ISPs entweder Automatische Adressenkonfiguration (mit DHCP) oder Konfiguration der statischen Adresse. Die meisten Provider verwenden heute DHCP. Eine statische IP-Adresse ist oft Teil eines speziellen Firmenkontos.

Weitere Informationen zur Konfiguration von Kabelmodems erhalten Sie im entsprechenden Artikel der Support-Datenbank. Dieser ist online verfügbar unter http://en.opensuse.org/SDB:Setting_Up_an_Internet_Connection_via_Cable_Modem_with_SuSE_Linux_8.0_or_Higher.

31.4.5. DSL

[Tip]IBM-System z: DSL

Die Konfiguration dieses Hardwaretyps wird auf den IBM System z-Plattformen nicht unterstützt.

Wählen Sie zum Konfigurieren des DSL-Geräts das YaST-Modul DSL unter Netzwerkgeräte aus. Dieses YaST-Modul besteht aus mehreren Dialogfeldern, in denen Sie die Parameter des DSL-Zugangs basierend auf den folgenden Protokollen festlegen können:

  • PPP über Ethernet (PPPoE)

  • PPP über ATM (PPPoATM)

  • CAPI für ADSL (Fritz-Karten)

  • Tunnel-Protokoll für Point-to-Point (PPTP) - Österreich

Beachten Sie bitte, dass die Konfiguration Ihres DSL-Zugangs mit PPPoE und PPTP eine korrekte Konfiguration der Netzwerkkarte voraussetzt. Falls dies nicht schon geschehen ist, konfigurieren Sie zunächst die Karte, indem Sie Netzwerkkarten konfigurieren (siehe Abschnitt 31.4.1, „Konfigurieren der Netzwerkkarte mit YaST“) auswählen. Die automatische IP-Adressvergabe erfolgt bei DSL zwar automatisch, aber nicht mit dem DHCP-Protokoll. Deshalb dürfen Sie auch nicht die Option Automatische Adressenkonfiguration (mit DHCP) aktivieren. Geben Sie stattdessen eine statische Dummy-Adresse für die Schnittstelle ein, z. B. 192.168.22.1. Geben Sie unter Subnetzmaske 255.255.255.0 ein. Wenn Sie eine Einzelplatz-Arbeitsstation konfigurieren, lassen Sie das Feld Standard-Gateway leer.

[Tip]Tipp

Die Werte in den Feldern IP-Adresse und Subnetzmaske sind lediglich Platzhalter. Sie haben für den Verbindungsaufbau mit DSL keine Bedeutung und werden nur zur Initialisierung der Netzwerkkarte benötigt.

Abbildung 31.7. DSL-Konfiguration

DSL-Konfiguration

Zu Beginn der DSL-Konfiguration (siehe Abbildung 31.7, „DSL-Konfiguration“) wählen Sie zunächst den PPP-Modus und die Ethernetkarte, mit der das DSL-Modem verbunden ist (in den meisten Fällen ist dies eth0). Geben Sie anschließend unter Geräte-Aktivierung an, ob die DSL-Verbindung schon beim Booten des Systems gestartet werden soll. Klicken Sie auf Benutzergesteuert, um dem normalen Benutzer ohne root-Berechtigungen das Aktivieren und Deaktivieren der Schnittstelle mit KInternet zu ermöglichen. In diesem Dialogfeld können Sie außerdem Ihr Land und einen der dort ansässigen ISPs auswählen. Die Inhalte der danach folgenden Dialogfelder der DSL-Konfiguration hängen stark von den bis jetzt festgelegten Optionen ab und werden in den folgenden Abschnitten daher nur kurz angesprochen. Weitere Informationen zu den verfügbaren Optionen erhalten Sie in der ausführlichen Hilfe in den einzelnen Dialogfeldern.

Um auf einer Einzelplatz-Arbeitsstation Dial-On-Demand verwenden zu können, müssen Sie auf jeden Fall den Namenserver (DNS-Server) angeben. Die meisten Provider unterstützen heute die dynamische DNS-Vergabe, d. h. beim Verbindungsaufbau wird die IP-Adresse eines Namenservers übergeben. Bei einer Einzelplatz-Arbeitsstation müssen Sie jedoch eine Platzhalteradresse wie 192.168.22.99 angeben. Wenn Ihr ISP keine dynamische DNS-Namen unterstützt, tragen Sie die IP-Adressen der Namenserver des ISPs ein.

Idle-Timeout (Sekunden) definiert, nach welchem Zeitraum der Netzwerkinaktivität die Verbindung automatisch getrennt wird. Hier sind Werte zwischen 60 und 300 Sekunden empfehlenswert. Wenn Dial-On-Demand deaktiviert ist, kann es hilfreich sein, das Zeitlimit auf Null zu setzen, um das automatische Trennen der Verbindung zu vermeiden.

Die Konfiguration von T-DSL erfolgt ähnlich wie die DSL-Konfiguration. Durch Auswahl von T-Online als Provider gelangen Sie in das YaST-Konfigurationsdialogfeld für T-DSL. In diesem Dialogfeld geben Sie einige zusätzliche Informationen ein, die für T-DSL erforderlich sind: die Anschlusskennung, die T-Online-Nummer, die Benutzerkennung und Ihr Passwort. Diese Informationen finden Sie in den T-DSL-Anmeldeunterlagen.

31.4.6. IBM-System z: Konfigurieren von Netzwerkgeräten

SUSE Linux Enterprise Server für IBM-System z unterstützt mehrere verschiedene Netzwerkschnittstellen. YaST kann zur Konfiguration dieser Schnittstellen verwendet werden.

31.4.6.1. Das qeth-hsi-Gerät

Wenn Sie dem installierten System eine qeth-hsi (IBM Hipersocket)-Schnittstelle hinzufügen möchten, starten Sie das YaST-Netzwerkkartenmodul (Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte). Wählen Sie eines der Geräte mit der Bezeichnung IBM Hipersocket aus, um es als READ-Geräteadresse zu verwenden, und klicken Sie auf Konfigurieren. Im Dialogfeld Konfiguration der Netzwerkadresse geben Sie die IP-Adresse und die Netzmaske für die neue Schnittstelle an und verlassen Sie die Netzwerkkonfiguration, indem Sie auf Weiter und Fertig stellen klicken.

31.4.6.2. Das qeth-ethernet-Gerät

Wenn Sie dem installierten System eine qeth-ethernet (IBM OSA Express Ethernet Card)-Schnittstelle hinzufügen möchten, starten Sie das YaST-Netzwerkkartenmodul (Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte). Wählen Sie eines der Geräte mit der Bezeichnung IBM OSA Express Ethernet Card aus, um es als READ-Geräteadresse zu verwenden, und klicken Sie auf Konfigurieren. Geben Sie den erforderlichen Port-Namen, einige zusätzliche Optionen (siehe Linux für IBM-System z: Handbücher für Gerätetreiber, Funktionen und Befehle, http://www.ibm.com/developerworks/linux/linux390/index.html), Ihre IP-Adresse und eine entsprechende Netzmaske ein. Beenden Sie die Netzwerkkonfiguration mit Weiter und Fertig stellen.

31.4.6.3. Das ctc-Gerät

Wenn Sie dem installierten System eine ctc (IBM parallel CTC Adapter)-Schnittstelle hinzufügen möchten, starten Sie das YaST-Netzwerkkartenmodul (Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte). Wählen Sie eines der Geräte mit der Bezeichnung IBM parallel CTC Adapter aus, um es als READ-Kanal zu verwenden, und klicken Sie auf Konfigurieren. Wählen Sie die Geräteeinstellungen für Ihre Geräte (gewöhnlich ist das Kompatibilitätsmodus). Geben Sie Ihre IP-Adresse und die IP-Adresse des entfernten Partners ein. Passen Sie gegebenenfalls die MTU-Größe mit Erweitert+Besondere Einstellungen an. Beenden Sie die Netzwerkkonfiguration mit Weiter und Fertig stellen.

[Warning]Warnung

Die Nutzung dieser Schnittstelle ist veraltet. Diese Schnittstelle wird in künftigen Versionen von SUSE Linux Enterprise Server nicht unterstützt.

31.4.6.4. Das lcs-Gerät

Wenn Sie dem installierten System eine lcs (IBM OSA-2 Adapter)-Schnittstelle hinzufügen möchten, starten Sie das YaST-Netzwerkkartenmodul (Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte). Wählen Sie eines der Geräte mit der Bezeichnung IBM OSA-2 Adapter und klicken Sie auf Konfigurieren. Geben Sie die erforderliche Portnummer, einige zusätzliche Optionen (siehe Linux für IBM-System z: Handbücher für Gerätetreiber, Funktionen und Befehle, http://www.ibm.com/developerworks/linux/linux390/index.html), Ihre IP-Adresse und eine entsprechende Netzmaske ein. Beenden Sie die Netzwerkkonfiguration mit Weiter und Fertig stellen.

31.4.6.5. Das IUCV-Gerät

Wenn Sie dem installierten System eine iucv (IUCV)-Schnittstelle hinzufügen möchten, starten Sie das YaST-Netzwerkkartenmodul (Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte). Wählen Sie eines der Geräte mit der Bezeichnung IUCV und klicken Sie auf Konfigurieren. YaST fordert Sie auf, den Namen Ihres IUCV-Partners einzugeben. Geben Sie den Namen ein (beachten Sie die Groß-/Kleinschreibung) und wählen Sie Weiter. Geben Sie Ihre IP-Adresse und die IP-Adresse des Partners ein. Passen Sie gegebenenfalls die MTU-Größe mit Erweitert+Besondere Einstellungen an. Beenden Sie die Netzwerkkonfiguration mit Weiter und Fertig stellen.

[Warning]Warnung

Die Nutzung dieser Schnittstelle ist veraltet. Diese Schnittstelle wird in künftigen Versionen von SUSE Linux Enterprise Server nicht unterstützt.