Die folgenden Erläuterungen sollen Ihnen dabei helfen, dieses Dokument und die Virtualisierungstechnologie zu verstehen.
Der Begriff Virtual Machine (VM, virtueller Computer) bezeichnet eine Instanz einer virtuellen Hardware-Umgebung sowie das Betriebssystem, das auf dieser virtuellen Hardware-Instanz ausgeführt wird. Ein virtueller Computer kann jede Art von Software ausführen, beispielsweise einen Server, Client oder Desktop. Er wird häufig auch als Gast, Domäne U, domU oder unprivilegierte Domäne bezeichnet.
Der Begriff Virtual Machine Server oder VM-Server bezeichnet einen physischen Computer und Software, die zusammen für das Hosting, die Erstellung und die Steuerung virtueller Computer eingesetzt werden. Er wird manchmal auch als Host, Domäne 0 oder privilegierte Domäne bezeichnet.
Der Begriff Virtual Machine Monitor (VMM) bezeichnet die Softwareschicht, die SUSE Linux das Hosting virtueller Computer ermöglicht. Er wird manchmal auch als Hypervisor bezeichnet. Der VMM umfasst Software, die von der Xen Open-Source-Community entwickelt und verwaltet wird. Der VMM wird für eine vollständige Hardware-Emulation durch die QEMU-Software erweitert.
Der Begriff VM-fähig bezieht sich auf ein Betriebssystem, das für die VM-Umgebung optimiert ist. Ein solches Betriebssystem wird häufig auch als paravirtualisierter, Xen-fähiger, modifizierter oder optimierter Gast bezeichnet.
Betriebssysteme, die nicht für die VM-Umgebung optimiert sind, werden häufig als eingeschweißter, unmodifizierter oder vollständig virtualisierter Gast bzw. als Gast "von der Stange" bezeichnet.