12.2. Ein Mindestszenario als Beispiel

Die Vorgänge in einem Zwei-Knoten-Cluster, wenn ein Knoten ausfällt und die verschiedenen Standby-Systeme, die gegebenenfalls übernehmen können, sind unten aufgeführt (siehe Abbildung 12.1, „Ein einfacher Cluster mit hoher Verfügbarkeit“).

Abbildung 12.1. Ein einfacher Cluster mit hoher Verfügbarkeit

Ein einfacher Cluster mit hoher Verfügbarkeit

Die beiden Server (primärer und Backup-Server) sind beide mit einem SAN (Storage Area Network) verbunden. Je nach dem Modus wird auf das Netzwerk nur über den aktiven Knoten zugegriffen. Die Server kommunizieren miteinander, indem Sie regelmäßig ein „Lebenszeichen“ (Heartbeat) von sich geben. Die Kommunikationskanäle (oder Heartbeat-Links) sind auch redundant ausgelegt. Daher können über verschiedene Netzwerkkarten und Kabelkanäle unabhängige Kanäle verwendet werden. Fällt einer der Links aus, berichten die Backup-Links korrekt, dass der entsprechende Server immer noch „lebt“. Falls das Hauptsystem keine Lebenszeichen mehr von sich gibt, wird das Standby-System aktiviert. Es übernimmt die Dienste des ausgefallenen Partners und entfernt ihn komplett aus dem Netzwerk (STONITH)